Flugangst … meinen Klienten hat sie lange begleitet. Oft glauben Menschen, dass Probleme, die sie lange belästigen, lange brauchen, um gelöst zu werden. Dass dem nicht so ist, zeigt ein schönes Beispiel aus meiner Praxis:
„Einmal nach Los Angeles, das wärs“ platzt es aus meinem Klienten raus. „So lange träum ich davon, aber …“ den Rest murmelt er. Es geht ihm nicht gut, ich kann es ihm ansehen: um Zentimeter geschrumpft, fahle Gesichtshaut, flacher Atem, die Hände wenig durchblutet.
Dabei kenne ich Herrn H. ganz anders, souverän und fröhlich.
„Was ist los? Was hält Sie ab?“ ich bin erstaunt und frage nach.
Stockend kommt seine Geschichte des Fliegens. Er erzählt, dass er schon immer unter Flugangst leide, dass er Kurzstrecken – wenn es unbedingt sein müsse und nicht zu vermeiden wäre – irgendwie bewältige. Immer mehr schlecht als recht, aber eine Flugzeit länger als eine, maximal zwei Stunden, wären nicht vorstellbar. „Wissen Sie, zu wissen, dass ich fliegen muss, da ist mir schon Tage vorher schlecht. Ich habe keine Ahnung warum, ich habe keine schlechten Erfahrungen gemacht…, “ wieder versinkt er ins Murmeln.
Flugangst ist einer der Fälle, bei denen ich gerne wingwave® einsetze.
Wingwave® ist eine gute Coaching-Methode, wenn blockierende Emotionen oder Stressoren Menschen in ihrem Tun oder Sein beeinträchtigen.
Normalerweise verarbeiten wir das tagsüber Erlebte nachts im Schlaf in den sogenannten REM-Phasen (Rapid Eye Movement). In dieser Phase des Schlafes träumen wir und unsere Augen bewegen sich schnell hin und her. Manchmal braucht es aber ein wenig mehr um Erlebnisse zu verarbeiten. Nicht verarbeitete Stresserlebnisse können Ängste oder Selbstzweifel hervorrufen, die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, zum inneren oder äußeren Rückzug führen. Menschen mit Prüfungsangst, Lampenfieber, Angst vor dem Zahnarzt oder Spritzen, Spinnen oder Schlangen können das bestätigen. Ebenso Menschen, die mit Spätfolgen von Operationen oder Unfällen ringen. All das sind gute Einsatzgebiete für wingwave®
„Lassen Sie uns was versuchen“ schlug ich ihm vor und erzählte ihm von der wingwave®-Methode. Neben der Simulation der REM-Phasen (durch das Winken) nutzt die Methode noch den Myostatik-Test. Damit kann ich punktgenau prüfen, welche Ereignisse oder Emotionen den Klienten stressen.
Ich erzählte Herrn H. von der Möglichkeit, seine Flugangst damit zu bearbeiten und wir vereinbarten eine neue Sitzung. In diesen 90 Minuten gingen wir alle Etappen, die zu einem Flug gehören durch: von der Buchung über das Einchecken bis zum Flug. Mehr als erstaunt, sichtbar erleichtert und motiviert verlies mich Herr H. Zur Sicherheit hatten wir eine Folgestunde vereinbart.
Eine Woche später trafen wir uns zur zweiten Sitzung, aber das Thema Flugangst hatte sich erledigt. Zu meiner Überraschung hatte Herr H. in der Zwischenzeit einen Flug für sich und seine Frau gebucht. Tatsächlich nach Los Angeles! Er zeigte mir die Buchungsbestätigung und erzählte, dass er bereits nach der ersten Sitzung sicher war, dass er jetzt fliegen könne, die Flugangst sei weg. Gefreut habe ich mich über sein feedback. Er sagte, dass er schon mal was von wingwave® gehört, es aber immer für Humbug gehalten habe. Da er mich kenne und meiner Kompetenz vertraue, dachte er, da müsse doch was dran sein und war deshalb bereit, die Methode auszuprobieren.
Gestern erhielt ich folgende Nachricht aus Los Angeles: „Das war der beste Flug, den ich jemals hatte. Ich war voll entspannt und gelassen. Einfach großartig!“
Nicht immer geht es so schnell, aber manchmal eben doch! Und das freut die Klienten (und mich) dann sehr.
Wenn Sie sich die Methode ansehen wollen: Die Seelenflüsterer
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